Das eigene Sperma zu schlucken ist eigentlich gar nicht so abwegig und sicherlich nur eine Frage, die Heteromänner beschäftigt. Bi-Boys oder Gays haben damit in der Regel nur wenig Probleme. Denn wie unter Frauen, gibt es auch spermageile Exemplare unter Männern.
Und sind wir mal ehrlich, wahrscheinlich hat jeder Mann schon einmal seinen eigenen Lusttropfen gekostet oder aus der Situation heraus, seine eigene Ficksahne abgeleckt. Warum also, ist das Thema „sein eigenes Sperma zu schlucken“, derart tabubehaftet?
Ein Grund könnten Männer unter sich sein, und die Annahme es wäre nicht männlich sein eigens Ejakulat zu probieren. Dabei ist es etwas sehr Natürliches, da es sich ja um einen Teil von sich selbst handelt. Doch gerade toxische Umgebungen und vermeintliche Alphas, die ihre krude Weltanschauung und das Bild des Mannes in den sozialen Netzwerken verbreiten, tragen ihren Teil zu dem Tabuthema bei.
Auf der anderen Seite leben wir auch in einer sehr ausgeklärten Welt und der Gedanke danach, wie das eigene Sperma schmeckt ist kein ungewöhnlicher Gedanke. Und vor allem, nur weil man seine eigene Sahne mal geschluckt hat, ist man nicht gleich schwul – Selbst wenn dem so ist, wo ist das Problem?
Ist es gefährlich sein eigenes Sperma zu schlucken?
Eine Frage die noch immer in den Köpfen einiger Männer spuckt ist, ob das eigene Sperma krank macht oder es in irgendeiner weise gefährlich sein könnte. Ganz ehrlich? Warum sollte es? Frauen schlucken ja auch Sperma und werden davon nicht krank.
Warum sollte es also bei seinem eigenen Ejakulat anders sein. Sperma besteht aus einer Mischung von Wasser, Proteinen, Enzymen, Zucker und Mineralien und ist für den Körper im Allgemeinen nicht schädlich. Es enthält keine toxischen Stoffe und wird im Verdauungssystem ähnlich wie andere Nahrungskomponenten verarbeitet.
Sofern man selbst keine sexuell übertragbaren Infektionen hat, ist das Schlucken seines eigenen Spermas völlig unbedenklich.
Wonach schmeckt männliches Sperma?
Die einfachste Antwort wäre: Probiert es doch einfach! Aber das wäre ja zu einfach.
Der Geschmack von Sperma kann von Person zu Person variieren und hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu zählen die Ernährung, der Lebensstil und die allgemeine Gesundheit einer Person. Einige häufig beschriebene Geschmacksrichtungen sind:
- Salzig oder leicht salzig: Aufgrund des Gehalts an Mineralstoffen wie Natrium.
- Mild süßlich: Wegen der Fructose, die von den Samenbläschen beigesteuert wird.
- Bitter oder metallisch: Kann durch den Zinkgehalt und andere Mineralien beeinflusst werden.
- Leicht sauer: Durch die Zitronensäure, die von der Prostata produziert wird.
Eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und der Verzicht auf stark aromatische oder scharfe Lebensmittel können den Geschmack beeinflussen. Rauchen, Alkohol und bestimmte Medikamente können ebenfalls den Geschmack verändern.
Woraus besteht das männliche Sperma eigentlich?
Sperma besteht im Grunde aus zwei Hauptkomponenten: Den reifen Spermien und dem Samenplasma. Die Spermien sind die männlichen Fortpflanzungszellen, die für die Befruchtung der Eizelle zuständig sind.
Das Samenplasma, auch Samenflüssigkeit genannt, enthält Sekrete aus verschiedenen Drüsen. Die Samenbläschen machen etwa 60-70% des Ejakulats aus und liefern Fructose als Energiequelle, Prostaglandine und Proteine. Die Prostata trägt etwa 20-30% bei und steuert Zink, prostataspezifisches Antigen (PSA) und Zitronensäure bei. Die Cowper-Drüsen produzieren ein schleimiges Sekret, das die Gleitfähigkeit der Harnröhre erhöht.
Zusätzlich enthält Sperma verschiedene andere Bestandteile wie Mineralstoffe (Natrium und Kalium), Vitamine (Vitamin C und B12), Aminosäuren, Proteine, Lipide und Antioxidantien. Diese Komponenten zusammen schützen, nähren und unterstützen die Beweglichkeit der Spermien.
Von daher kann man auch sagen, dass Sperma ein recht gesundes Lebensmittel ist.
Cum Eating als Fetisch: Oder wie schlucke ich mein eigenes Sperma?
Während Männer es als sehr erregend empfinden, wenn Frauen Sperma schlucken, halten sie es mit ihrem eigenen Saft eher unter vorgehaltener Hand.
Dabei ist es so einfach: Einmal auf die eigene Hand gespritzt und ab in den Mund damit. Daran ist weder etwas eklig, noch ist es gefährlich oder ungesund.
Mann kann sich natürlich auch langsam an das Thema wagen und der eigenen Partnerin, nachdem sie das Sperma geschluckt hat, einen leidenschaftlichen Kuss geben. Man wird schnell merken, dass es gar nicht so ungewöhnlich oder eklig ist, wie man Anfangs dachte.
Vor allem unter Cuckolds sind Wichsanleitungen und CEI (Cum Eating Instructions) ein beliebter Fetisch. Generell ist die BDSM-Szene hier wesentlich aufgeschlossener und nicht derartig tabubehaftet oder ängstlich.
Vor allem muss man nicht gleich ein Schnapsglas vollwichsen und sein Sperma trinken. Wer sein eigenes Sperma schlucken möchte, der sollte klein Anfangen. Oft reicht bereits ein kleiner Lusttropfen auf dem Finger, um sich selbst die Angst und Scham zu nehmen.
Wer weiter gehen möchte, der kann auch seine eigene frische Ladung Sperma aus seiner eigenen Partnerin, oder von ihrem Körper lecken. Es gibt genügend Frauen, für die diese Art von Sexpraktik anziehend wirkt.
Anleitungen zum Schlucken des eigenen Spermas, sind vor allem bei Telefonsex Dominas ein beliebtes Mittel zur Befriedigung und können den Einstieg in Thema „Sperma als Fetisch“ bedeuten.